Einmal ans andere Ende der Welt bitte


Baby bitte mach dir nie mehr Sorgen um Geld, gib mir nur deine Hand, ich kauf dir Morgen die Welt. Egal wohin du willst wir fliegen um die Welt. Haun› sofort wieder ab, wenn es dir hier nicht gefällt

CRO, Einmal um die Welt

Mit unserem Gepäck stiefelten wir den selben Weg zurück wie bei der Anreise und stiegen in den Bus nach Santiago. Wie immer hatte es Stau in die Grossstadt und wi zum Glück keine Zeitnot.
Über eine Stunde zu spät erreichten wir den Busbahnhof in Santiago und kauften dort wieder ein Ticket für zum Flughafen.
Marco verschenkte unsere BiP! Karte (für den ÖV in Santiago) einer anderen Reisenden (die Karten können nicht entladen oder zurück gegeben werden und wir hatten in der Dümme noch ‹viel› Geld auf der Karte) und schon gings zum Flughafen.

Dort angekommen hiess es erst Mal wieder warten und dann kam später die grosse Aufregung: Marco konnte problemlos einchecken, Nicole fand man im System aber 3x und konnte dann nicht zugeordnet werden.
Nach über 30 Minuten Aufregung und mehreren involvierten Personen konnte endlich der Fehler gefunden werden: durch das ü im Nachnamen gab es mehrere Versionen von mir. Einmal von der Fluggesellschaft mit ue, einmal auf dem Visum für Neuseeland mit u und einmal im PID (Visa von Chile) mit ü.
Das Einchecken für den Flug nach Neuseeland geht nur, wenn ein gültiges Visa hinterlegt ist für den Reisenden. Und da das Visa nicht auf den Namen von der Fluggesellschaft die das prüfen muss lautete und der Namen auch keine gültige PID enthielt, konnte man mich nicht einchecken.
Anyhow: es ging dann nach löschen und mehreren Instanzen und so konnten wir dann durch die Sicherheitskontrolle und auf die Kaffeesuche. Beziehungsweise ging es erst Mal etwas essen. Es war schon nach 20 Uhr und unsere letzte Mahlzeit lag schon über 12 Stunden zurück.

SCL / internationaler Flughafen Chile

Nach Burger und Co vertrödelten wir uns die Zeit, liefen jedes Terminal vom SCL Flughafen ab und sassen (einmal mehr, wir haben ein Talent für das) per Zufall am richtigen Gate, als es um 22.15 Uhr ausgerufen wurde.

Ein letztes Mal eines der besten Ginger Ale trinken

Das Boarden lief etwas speziell ab. Als erstes musste der Rucksack von Plastik entrümpelt werden und dreckige Schuhe ausgeklopft werden. Erst dann durften wir ins Flugzeug steigen.
Wir freuten uns auf unsere Sitzplätze. Zum ersten Mal gönnten wir uns eine Sitzplatzreservation um auch wirklich am Fenster sitzen zu können und auch nicht direkt über dem Flügel.
Ausserdem hofften wir auf einen relativ leeren Flug, denn wer fliegt schon am 24.12. mitten in der Nacht in ein Land, wo Weihnachten schon fast vorbei ist?

So viel dazu: NICHTS davon war zutreffend.

Das Flugzeug war voll und Marco und ich sassen mitten im Familiensektor. (Wurde uns sogar vom Steward gesagt der uns vorschlug den Platz nach hinten in die Mitte zu wechseln. Da hätten wir aber in verschiedenen Reihen gesessen…) Vor uns, hinter uns, neben uns, überall waren kleine, schreiende und komplett aufgedrehte Kinder.
Die Eltern interessiert es prinzipiell nicht was so passiert mit ihren kleinen Nachkommen.
Zu krönenden Abschluss zählte dann noch, dass Marcos Sitz defekt war und die Rücklehne sich nicht verstellen lies und der Herr neben Nicole alle 15-20 Minuten aufstand um mit seiner Tochter eine Reihe weiter vorne zu sprechen.

(Bei der Landunug sah er unsere Pässe an und sagte dann sehr abfällig ‹ahaa swiss…you’re swisspeoples tss tsss tssss. Was ich ihm darauf entgegnen wollte, behielt ich dann aus Respekt für mich.)

Der Flug war also mehr als mühsam, aber das Essen gut und die 12 Stunden gingen auch durch.

Was hier entschädigte: der Anflug über Neuseeland respektive Auckland und die Landung im Sonnenaufgang. Ein Traum!

Im Flughafen angekommen fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Überall sind leise Lautsprecher aufgestellt, welche Naturgeräusche wie das Meer, die Vögel oder Waldgeräusche abspielen. Das Personal ist so freundlich und spricht dich ohne Vorhaltungen oder Hintergedanken an und hilft dir gerne weiter.
So fragten wir einen Angestellten, ob es besser sei hier eine SIMKarte oder erst in der Stadt eine zu kaufen. Er beriet uns und sagte dann, wie er es machen würde.

Unser Gepäck kam lange Zeit nicht an und wir waren ziemlich die letzten, die am Band standen.
Bei der Einreise nach Neuseeland muss jeder einen grossen und sehr ausführlichen Fragebogen ausfüllen über mitgebrachte Güter.
Da wir Wanderschuhe und Medikamente für mehr als 3 Monate mitbrachten mussten wir zur Gepäckkontrolle.
Dort wurde wie bei Boardercontroll alles durchsucht und wir durchliefen etwa 4 oder 5 Stationen bei welchen wir jeweils die Fragen wahrheitsgetreu beantworteten.

Boardercontroll wie aus dem TV (in der Hand der umfängliche Fragebogen)

Nachdem wir das alles passiert hatten gelangten wir in die Ankunftshalle, holten uns eine SIMKarte welche vor Ort gerade installiert wurde und suchten danach den Bus.
Ein Kiwi zeigte uns dann freundlich die Busstation und wünschte uns einen schönen Tag.

Bevor wir in den Bus konnten, brauchten wir natürlich noch Geld und hebten dies gerade vor Ort ab.

Im Bus sassen wir oben (sind hier doppelstöckig) und genossen die Fahrt ins Zentrum. Es gab kaum Verkehr aufgrund des Tages (25.12.22) und schon bald waren wir direkt unter dem Skytower mitten im CBD Viertel und Auckland und stiegen aus.

Wir sind da…

Merry Xmas aus Auckland

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