Wandern macht den Kopf frei und füllt das Herz mit Wertschätzung für den Schöpfer.
Georg Bäcker
Tag 5 und somit auch der letzte.
Wir wachen das letzte Mal in unserem Zelt auf und hören es regnen.
Die ganze Nacht hat es richtig gestürmt und wir sind schon das erste Mal froh, nicht mitten in der Nacht das Zelt abzubauen müssen.
Gemütlich standen wir um 7 Uhr auf, packten das Zelt in einem trockenen Moment zusammen sowie unser restliches Gepäck und machten uns auf zum etwa 1 Kilometer entfernten Welcome Center.
Dort wollten wir versuchen unseren Bus umzubuchen auf einen früheren. Dies klappte hervorragend und so wanderten wir nach vorne zur 7 Kilometer entfernten Haltestelle, anstatt auf den Bus zu warten.

Im Hintergrund schauen wir uns immer wieder die 3 Türme an, die hart im Nebel liegen.
Erst als wir vorne beim Haupteingang ankamen, lichtet sich der Nebel und zwei der drei sah man dezent wieder durchschimmern.
Vor Ort mussten wir nochmals circa ein einhalb Stunden warten. Wir waren zu schnell gewandert für die Strecke und hatten mehr Zeit eingeplant als nötig.

Unser Bus hatte dann leider noch eine halbe Stunde Verspätung und wir hatten wirklich kalt. Heute ging wieder deutlich mehr der Wind und die Bewegung der letzten Tage fehlte, was uns warm hielt.
Zum krönenden Abschluss besuchte uns noch ein Guanako, welches sich im Sand welzte.


Die Busfahrt war kurzweilig, die Handys hatten dann irgendwann auch wieder Empfang und die ganzen Glückwünsche trudelten ein.
In Puerto Natales angekommen gingen wir zurück zum Hostel, checkten ein, holten unser Gepäck und gingen gleich die Ausrüstung zurück bringen.
Genau dort traffen wir dann auf einen Wanderer, denn wir gestern Abend im Camp kennen lernten.
Er stand um 3 Uhr auf und rannte mehr oder weniger hoch um eben auch noch den Bus zu erwischen. Die Türme lagen, oh Wunder, im Nebel und er konnte kein Foto ergattern.
Entspannt lehnten wir uns zurück, gingen in das Kaffee, welches wir vor 6 Tagen schon sichteten um dort das KaKu-Angebot einzunehmen.
Ein Kaffee der Wahl und ein Stück Kuchen. Nach 5 Tagen Nudeln und Haferflocken eine Wohltat!

Wir lehnten uns zurück, waren glücklich mit unserer Entscheidung nicht hoch gegangen zu sein und telefonierten kurz mit meiner Schwester.
Danach ging es in den Supermarkt für morgen und die Reise nach Valparaiso einzukaufen und später zurück ins Hostel um endlich lange und heiss zu duschen.
Am späteren Abend wurde gepackt und nochmals runter ins Dorf spaziert, wo wir ein leckeres Abendessen genossen.

Über(fr)essen ging es zurück ins Hostel und dort dann auch bald ins Bett.