Tag 8, 9 und 10 in der Karibik


«Wer seine Zukunft bauen will, muss in der Gegenwart leben.»

Antoine de Saint-Exupéry

Wir liesen es ja gemütlich angehen in der Karibik. Die Tage waren auch ein wenig darauf ausgelegt, nicht nur von A nach B zu hasten und möglichst viel zu sehen, sondern um etwas zur Ruhe zu kommen, Dinge zu sortieren und uns um Dinge zu kümmern, die wirklich viel Zeit kosten. Auch wollten wir einfach mal wieder ein wenig entspannen. Wir vermissten unsere geliebten Sonntage(-abende), die wir zu Hause richtig zelebrierten. Wir gingen meist irgendwo wandern, powerten uns körperlich aus und kochten abends zusammen. Das Resultat war dann eine gefüllte Platte die zum ’schnouse› anregte oder eine individuelle (eigentlich immer eine ähnliche 😂) Auswahl anbot.

Zurück zu jetzt:

Wir wollten ein bisschen Sonntagsfeeling in der Karibik. Einen halben Tag Dinge tun, erkunden und Neues entdecken und einen halben Tag chillen, zur Ruhe kommen, Dinge erledigen. Nicht das ihr denkt, wir hätten in der Karibik nichts getan… 😉
So passte das Regenwetter irgendwie auch. Spürten wir nicht, dass genug war, bremste uns das Wetter.

Zu Tag 8:

Nach dem auspowern im Christoffelnationalpark war uns trotzdem noch ein bisschen nach schlendern.
So ging es nach dem Duschen nach Willemstad zum alten Markt. Dieser dient aktuell nur noch als Essensmarkthalle. auf der linken Seite sind die Garküchen und rechts alles Sitzmöglichkeiten um sein gekauftes Essen zu konsumieren.

In der neuen Markthalle, welche rund angelegt ist, sind die ganzen handmade Dinge, Touristensouveniers und alltägliche Dinge zu kaufen.
Beides liefen wir durch und erhaschten so noch einen Blick auf eine kleine Hängebrücke, welche wir auch noch unbedingt besichtigen wollten.
Da es just nach den Märkten aufhörte zu regnen, hatten wir Glück, die Brücke im Trockenen zu erkunden. Bildmaterial folgt im Video.

An Tag 9:

Wir schliefen unendlich lange. Das lag einerseits an dem viel zu späten ins Bett gehen, aber das Video wollte unbedingt fertig geschnitten werden, der Blogeintrag musste auch endlich fertig werden und die neue Folge 7 vs wild war auch gerade so spannend. Wir müssen zugeben: der TV direkt vor dem Bett zu haben ist schon verlockend.

Gegen 10:30 Uhr war es dann soweit. Wir widmeten uns mit Kaffee und frischer Melone dem Administrativen. Wir mussten noch Gepäck für unseren Flug nach Chile buchen, mussten uns einchecken, den Transport von Santiago Flughafen zum Hostel organisieren/erkunden und Karten von Chile downloaden.
Ich sags euch: manchmal verzweifeln wir fast an diesen Dingen. 1000 Klicks und jedes neu laden der Seite dauert ewig, da das Internet meist sehr schlecht ist.
Klickt man daneben oder falsch, ist der Ärger über sich selber vorprogrammiert.

Eine Stunde später und nun auch endlich mit einer Gepäckbuchung im Sack, gehen wir in den Supermarkt. Wir müssen irgendwie Geld los werden. Komisch dies zu schreiben, sparen wir doch wo immer möglich. Aber wir haben unseren Hoster gefragt, ob er uns mit der Miete etwas entgegenkommen könne, was er auch tat und so hatten wir zu viel Bargeld übrig. (Die Miete war in Bar zu bezahlen, weshalb wir eine grössere Menge bezogen und auch weil jeder Bezug um die 10 sFr. kostete.)
Das Rückwechseln von Antillen-Gulden zu USD war nur zu einem absoluten, grotten schlechten Kurs möglich und da wir vorausplanend noch ein paar Dinge für Chile brauchten, kauften wir sie hier. So schleppen wir zwar Dinge für später jetzt schon mit, zahlen vielleicht auch ein bisschen mehr aber machen keinen Verlust durch den Wechsel.

Bepackt mit einem einer Fruchtschale, frischer Ananas und einheimischem Kuchen ging es dann auch an den Strand. Santa Cruz wollte noch bebadet werden und wie schon das letzte Mal, waren wir nicht viele die das selbe vor hatten.
Wir schnappten uns eine Bank mit Schirm und assen unsere Früchte. Und ganz unvorbildlich gingen wir danach sofort ins Meer.
Wir blieben sicher eine Stunde drin, alle Fälle hatten wir bereits schon schrumplige Hände. Das Meer wollten wir nochmals richtig auskosten.

Als es dann immer dunkler am Himmel wurde, der Wind immer stärker wurde und wir auch schon fast wieder trocken waren, gingen wir nach Hause.
Gegen 17:30 Uhr waren wir zu Hause und kochten unsere Reste.
Ein letztes Mal kalt duschen, ein weiters Mal den Rucksack packen, erneut alle elektronischen Dinge nochmals voll aufladen, Videomaterial exportieren um im Flugzeug oder beim warten schneiden zu können und langsam müde werden. Der letzte Abend in Curacao in Kurzform zusammen gefasst.

Tag 10 und der Abschied:

In der Nacht wurden wir wach. Auf dem Kiesweg vor unserem Studio hörten wir ständig Schritte.
Marco stellte dann die GoPro vor das Fenster und schaute auf dem Handy die Übertragung an. Der Vater unseres Hosters goss um 1:30 Uhr nachts den Garten. (Es hat ja nicht zuvor eine Stunde geregnet…😂)

Beruhig schliefen wir weiter und der Wecker war dann schon früher zu hören, als gewünscht.
Fertig packen, Auto abspritzen um den gröbsten Dreck wenigstens entfernen zu können, frühstücken und Sandwichs für den Tag vorbereiten.
Wir verlassen um 10 Uhr das Studio mit schönen Erinnerungen.
Es ging noch kurz zur Tankstelle und dann zur Autoabgabestelle. 626 Kilometer transportierte uns die Klapperkiste in diesen 8 vollen Tagen. (Der 9.te Tag war ja nur noch die Abgabe.)
Von der Abgabestelle wurden wir zum Flughafen gefahren und gingen dort in ein Kaffee. Marco bastelt an Nicoles Wünsche am Blog und erneuert die Übersicht. Dort findet man jetzt jedes bereits bereiste Land und die dazugehörigen Artikel. Zudem hat Marco zu jedem Land eine Kurzinfo erstellt und alles schön kategorisiert. Mir gefällts sehr, sehr gut!
Ausserdem wurde die Galerie bearbeitet, die Startseite erneuert und ein paar Einträge vorgeschrieben.
Vielleicht haben es die aufmerksamen Leser gemerkt: wir sind einwenig im Verzug und dies ziemlich bewusst.
Wir werden in absehbarer Zeit (also schon ziemlich bald) eine Woche ohne Zugang zum Internet sein und somit keinen Eintrag hochladen können. Damit ihr in dieser Zeit trotzdem etwas zu lesen habt, sind wir am vorschreiben und verschaffen uns so einen kleinen Puffer.

immer schön fleissig

Die Zeit verging wie im Flug und schon durften wir einchecken.
Alles klappte wie gewünscht und schon sassen wir im Flugzeug nach Bogota, Kolumbien.
Wir hatten fast eine Stunde Verspätung und durch dies wurde die Zeit am Zwischenstopp relativ kurz.
Als Marco dann noch in den Zufallsgenerator der Drogenkontrolle kam und wirklich alles an ihm abgestrichen wurde was irgendwie möglich war, wurden wir schon etwas nervös.
Aber es reichte dann doch noch und sogar für einen 15 Minuten Spaziergang durch das Terminal. (Dort gibt es Schlafkabinen welche man mieten kann. Diese mussten wir natürlich anschauen.)

Wieder Mal (schon beim ersten Flug von Curacao nach Bogota) hatten wir Glück mit unseren Sitzen. Wir hatten bei beiden Flügen je eine Reihe für uns alleine.
Über fünf Stunden Flugzeit (+2 Stunden Zeitverschiebung) später landeten wir in Santiago de Chile.

Ein Zusammenschnitt von Curacao (Willemstad und den Christoffelberg gabs ja extra):


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