Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.
Walter Elias Disney
Es folgt ein anfänglich pragmatisches Monatsfazit mit anschliessenden Glücksmomenten, schwierigen Momenten und dem aktuellen Befinden.
Länder | Daten | grössere besuchte Städte |
Suriname | 18.11. – 21.11.2022 | Meerzorg, Naturpark Peperpot Plantage |
Curacao | 21.11. – 30.11.2022 | komplette Insel, Willemstad und Christoffel Nationalpark |
Chile | 01.12. – 18.2022 | Santiago de Chile, San Pedro de Atacama (Atacamawüste), Valparaiso, Patagonien (Puerto Natales), Les Torres del Paine Nationalpark |
GLÜCKSMOMENTE
- Wir fühlen uns endlich wieder gesund und erholt!
- Die Fahrradtour durch den Peperpotnaturpark und Meerzorg, allgemein war die Peperpotplantage sehr eindrücklich
- Angekommen in der Karibik, wie oft fliegt man schon im Leben an so eine Traumdestination?
- Die Klettertour auf den Christoffelberg
- Die schönen Strände und die vielen verschiedenen Blautöne des Meer’s
- anstrengende Routenplanungen und Administratives für Chile was am Schluss jedoch super happy gemacht hat
- Die vielen Kakteen und Aloe Vera Pflanzen in Curacao
- auch mal wieder andere Dinge wie reisen erledigen (Turnverein, remote, programmieren, etc.)
- unsere Geburtstage und Jahrestag auf Weltreise feiern
- Santiago, die Atacamawüste und das Feuerland sowie Patagonien
- unsere 5 tägige Wandertour durch den Torres Nationalpark
SCHWIERIGE MOMENTE
- Verzweiflung mit schlechten Wlanverbindungen
- So viel Organisation und Informationsbeschaffung. Manchmal ist das echt anstrengend aber macht im Nachinein vieles einfacher.
- Mückenplage in der Karibik. Die Stiche sind teils so gross, dass es echt nicht mehr schön aussieht und die Stiche sich entzünden.
- Autofahren in Curacao ist nur für geübte Fahrer zu empfehlen
- schon wieder krank durch die Klimaanlage im Bus
- Chile ist wunderschön aber auch lang. Die Transportwege dauern daher jeweils sehr lange.
- Scam und andere hässliche Attacken in Chile (Rucksack)
- für uns Alltagsgegenstände wie Labello oder Taschentücher zu besorgen ist in gewissen Regionen von Chile nicht so einfach
- Die Weihnachtstage nahen und damit auch ein bisschen Sehnsucht die Liebsten um sich zu haben oder gemeinsam Zeit zu verbringen.
- Wir vermissen ein bisschen die Weihnachts-Vibes. Hier im Warmen kommt die Weihnachtsstimmung gar nicht so auf, obwohl wir wissen, dass am Sonntag stets der x-te Advent ist
AKTUELLES BEFINDEN
Wir sind endlich wieder gesund und die Karibik hat uns wahnsinnig gut getan. Nicht nur das man das Haus mit mindestens einem Pack Taschentücher verlassen hat aufgehört, sondern auch, dass wir nicht mehr ständig niesen müssen.
Erholt von der Karibik mit vielen Mückenstichen siedeln wir ins längste Land des Kontinent Erde: Chile.
Ein Traum von Nicole, die Atacamawüste zu erleben und einen hoffentlichen Sternenhimmel der gigantisten Art zu sehen.
Auch eine mehrtägige Trekkingtour in Patagonien mit Zelt und Selbstversorger gehört zum Traum von Nicole und nach zwei Bildern von google auch zu Marcos.
Es ist wunderbar, wie wir uns gegenseitig stets für Dinge begeistern können, Wünsche und Träume von den eigenen zu <unserem> zu machen und wir mittlerweile so viele Dinge und Erlebnisse gemeinsam erlebt haben.
Wir freuen uns noch immer auf alles was kommt, sind aber sicherlich zwischendurch etwas wehmütig um die Zeit mit den Liebsten zu Hause. Gerade zu den Festtagen wären wir doch auch nicht abgeneigt zusammen am Tisch ein gutes Essen zu geniessen, Zeit zusammen zu verbringen, zu erzählen und erzählt zu bekommen.
Aber wir wissen: es wird noch viele Male geben, die wir wieder gemeinsam festen können. Und vielleicht ist das auch eine Erinnerung daran, dass wir keine expliziten Kalenderdaten brauchen um zusammen zu kommen, sondern auch an jedem anderen beliebigen Tag solche Dinge tun können.
Disclaimer: Den WM-Boykott haben wir selbstverständlich auch mit bekommen und auch wir finden die Haltung(en) nicht unterstützenswert.
Die WM-Zeit verfolgen wir dank VPN Zugang auch immer mal wieder und ist auch eindrücklich im jeweiligen Land zu erleben. So wurde in der Karibik ganz klar die (süd-)amerikanischen Mannschaften bevorzugt wie der europäische Kontinent.
Es ist auch schön zu sehen, ist dieses Fussball ein Ding der gesamten Welt. Es läuft überall gleich ab: in fast jeder Bar ist mindestens ein Bildschirm aufgestellt und die Leute sitzen, biebern, zittern und jubeln oder buhen gemeinsam.
Ein schönes Weltbild in dem aktuellen Zeitgeschehen.
Die Atacamawüste hat uns umgehauen. Definitiv sehenswert und auch ein Touristenmagnet. Schade um dieses schöne Fleckchen Erde.
Dass wir eine Tour buchten ist okay, so kamen wir zu allen Infos, hatten stets ein Transportmittel und konnten entspannt die Infos und das Gesichtete inhalieren.
Wir wanderten durch die Wüste, waren am Schluss voller Sand und hatten beim Sonnenuntergang Pisco und ein Apero.
Schade konnten wir die Stargazingtour nicht machen sind aber im Nachhinein auch nicht traurig darum, es wäre ohnehin zu schlechtes Wetter (wolkig) und zu viel gewesen.
Der Scam in Calama schockierte uns und wir wir zweifeln bis heute, was mit den Menschen los ist. Klar wissen wir, dass dies nicht explizit gegen uns gerichtet ist, sondern gegen jegliche Touristen und potentielle Geldbringer.
Leider war die Erkältung dieses Mal vom Bus richtig übel und Nicole hatte lange damit zu kämpfen. Wir hoffen jetzt wirklich, dass wir nun durch sind und schützen uns nun auch besser in den Menschenmengen mit Masken.
Schon lange schrieben wir immer wieder, dass Marco an einem Projekt arbeitet was viel Aufwand war. Und nun: Taaadaaa, hier ist es! Geniesst ein Behind the Scenes:
Ansonsten kamen wir hier in Chile mit so vielen Reisenden in Kontakt, genossen den Austauschen und waren es dann aber auch mal leid, allen die selbe Geschichte zu erzählen.
Das schöne am Hostelleben: die Tipps und Tricks werden gerne angenommen und du bekommst auch immer vieles zurück, wenn du möchtest.
Im Hostel in Patagonien brachte uns eine Japanerin Gebäck mit von Punta Arenas welches wir gemeinsam teilten und zum Zvieri assen, in Curacao leihten wir dem Päärchen aus Kolumbien Nicole’s Handy und in San Pedro halfen wir einer Reisenden mit einem Tipp einen grossen Kostenpunkt zu sparen.
Wir hatten auch viele Eckelsituationen. Die Küchen in Chile der Hostels sind teils so eckelhaft, dass wir zuerst ein wenig putzen mussten.
Unsere goldene Regel: Alles was wir nutzen wird vor Gebraucht zuerst heiss abgewaschen mit viel Spüli.
Der Norden weicht vom Süden komplett ab, als wären es zwei verschiedene Länder. Es ist weniger touristisch, das Wetter ähnelt dem der Schweiz und es geht immer ein Wind.
Wir laufen in Mütze und Handschuhe rum und haben die kurzen Hosen wieder tief in den Rucksack verstaut.
Ein wichtiges Learning, welches uns seit Beginn begleitet:
Für uns war die grösste Hürde den Vollständigkeitsanspruch zu verlieren. «Reise in deinem Stil und in deinem Tempo», etwas, das auch wir immer wieder sagen. Nur klar, keiner sagt einem, was sein Stil und sein Tempo ist. Das muss man herausfinden und stellt vor viele Fragen, die wir regelmässig hatten: Bin ich respektlos wenn ich den krassesten Tempel der Stadt nicht gesehen habe? Verpasse ich was, wenn ich den bekanntesten Berg nicht besteige? Wie lang ist es ok auch mal nichts zu tun? Wie erkenne ich, dass ich vielleicht echt Zeit zum verarbeiten brauche oder ob ich einfach nur zu faul bin in den Dschungel zu fahren und es am Ende doch hammer finden würde?
Fragen und Entscheidungen kosten auch Energie und komplette Freiheit bringt genau das mit: Entscheidungen für sich zu finden. Bestes Training.
2 Antworten zu “Vier-Monats-Fazit”
Ou man, do wirtsch ächt ihversüchtig! Gniessets so fest und gäiht euch Sorg!
Mer träffed üs, wenn der weder de Heime sind uf es Bier und Mojito!
#palimmpalimm
Ganz liebi Grüess ou a Marco!
Das mache mer, danke.
Liebi Grüess vo üs beidne zrüg i die chaut Schwitz.