I love those moments. I like to wave at them as they pass by.
Fluch der Karibik
Schon früh morgens gehts los in die Hauptstadt. Bepackt mit Sandwich und ganzen 6 Antillen-Gulden. (entspricht knappen 3 sFr.) Diese haben wir im Auto gefunden bei der Übernahme mit einem Kassenzettel dazu.
Weshalb ich das erwähne: wir vergassen das Portemonnaie zu Hause.
Nach einer mühseeligen Fahrt in die Stadt wussten wir, dass die Parkmöglichkeiten in Pitermaai sehr begrenzt sind und alle bezahlt werden müssen.
Ja gut, ohne Geld und mit diesen 6 Gulden kommen wir auch einfach nicht weit und zudem ist einfach jeder einzelne Parkplatz besetzt sowie auch die Gehwege, welche als weitere Parkmöglichkeiten missbraucht werden.
Wir fahren also weiter um eigentlich zurück nach Hause zu fahren um unser Geld zu holen und finden etwa 500 Meter vom Zentrum weg eine Lücke am Randstein. Bingo! Kostenlos und doch fussläufig.
Mit unserem Sandwich in der Hand ging es los und liefen gerade aus zum Regierungshaus sowie zum Hauptplatz von Willemstad. Dies schauen wir uns aber später genauers an. Da stapeln sich die Leute gerade, wie die Möbel im Ikeahaus.
Uns zieht es weiter zur Königin Emma Brücke und hatten so Glück, dass diese gerade zur Seite neigte, da ein Schiff Durchgang erbat.
Gespannt schauten wir dem Treiben zu.

Im Hintergrund sieht man die Brücke für die Vierräder welche natürlich nicht schwenkbar ist.
Wir liefen über die Brücke, standen nun nicht mehr im Stadtviertel Punda sondern in Otrobanda.
Ähnlich wie in Pietersmaai reihen sich auch hier die farbigen Fassaden und hübschen Häusern im holländischen Styl.
Wir gehen über den Standmarkt und werden sind begeistert von der Handarbeit welcher wir gerade zuschauten.

Die Wolken zogen sich immer mehr zu und wir wussten, dass es eine Frage der Zeit ist, bis sich die graue Suppe entleeren wird. Auch die Standverkäufer begannen ihre Stände wasserfest zu machen und wir schauten dem Treiben zu.
Wir sassen auf dieser Kantmauer und genossen. Das Treiben um uns, der ruhige Markt und auch die Farben sowie die angenehme Wärme.
So entstanden dann auch diese hübschen Fotos. Im Hintergrund die ‹Skyline› von Punda.




Die ersten Tropfen fielen und so ging es für uns zum Rif Fort. Die Mal in der ehemaligen Festung. Heute finden sich dort viele kleine Geschäfte für Touristen und auch Restaurants und Kaffees.
Wir schlendern durch und besteigen die Festung auch. Rund herum gibt es einen Fussgängerweg welcher eine tolle Aussicht bietet.
Von dieser sehen wir auch auf den Hafen in welchem die grossen Kreuzfahrtschiffe anlegen.
Wir schlendern weiter durch die Gässchen und entschieden uns dann zurück zur Brücke zu laufen.
Gerade rechtzeitig spazieren wir drauf, als das Signal ertönt, welches zu verstehen gibt, dass die Brücke nun bewegt wird. Wir blieben darauf stehen und schon kurze Zeit später wird die Brücke zur Seite gefahren.
Die Brücke steht ja auf vielen kleinen Booten und das alleine ist schon ein tolles Erlebnis.
Weiter ging es durch Punda.

Das Penha Gebäude mit dem Dutyfree Shop lassen wir aussen vor. Das gelbe Haus ganz rechts auf dem Bild oben zu erkennen sieht alleine von aussen schon schön genug aus und wir brauchen aktuell auch nichts. (Und haben eh kein Geld dabei 😂)
Das Wetter lichtet sich ein bisschen. Es ist echt wahnsinnig, wie schnell es hier zwischen Regen und praller Sonne wechselt und so wagen wir einen letzten Blick zurück über die Brücke.

Wir liefen weiter entlang der Meeresküste und sehen den Altfischern etwas zu. Nur mit einem Stecken und Ködern sind sie an der Front.
Wir gelangen zum verlassenen, alten und definitiv einbruchgefährdeten Casino-Hotel und entdeckten dabei eine hübsche Dekoration.

Wir liefen über den Hauptplatz an welchem in den grossen Buchstaben Curacao sowie Dushi stehen und von den Touristen zum Fotohotspot genutzt werden.
Dort steht auch eine Chichi Statue welche von den jungen Herren gerne betatscht werden.
Die Chichi’s wurden von einer deutschen Dame hier erfunden.
Sie fing mit einer Gipsfigur an welche durch grosse Brüste sowie einen sehr ausgeprägten Hintern ein Hingucker darstellen.
Die Chichi’s werden mit aufwändigen Mustern von Hand angemalt und durch die viele Arbeit (weil es eben aussergewöhnlich ist und sich so schnell durch die Masse schlug) konnten damit schon etliche Arbeitsplätze für Frauen aus Curacao mit schwerem Hintergrund geschaffen werden.
Die Chichi ist jeweils ein Unikat und kann in gross und klein gekauft werden. An verschiedenen Stellen auf der Insel stehen besonders grosse und sind jeweils sehr begehrt zum anschauen.
Auch bei uns am Pool im Apartment steht eine kleine.
Leider habe ich kein Foto davon, aber im Video wird sie dann gut zu sehen sein.
Wir schlendern weiter durch Pietermaai. Die süssen Gassen sind so farbig und voller Leben. Überall wird Musik gespielt und viele Fassaden sind angemalt.

Wir hatten genug gesehen, zumal es wieder regnete.
Weiter ging es zur Distillerie in welche wir uns rein schmuggelten. Eher Zufall wie gewollt, aber immerhin konnten wir uns so 50 USD sparen und erhielten je 3 gratis Liqörtester.
Hat geschmeckt und wir wissen nun, wie der berühmte blue Curacao entsteht.


Wir hielten an noch zwei weiteren ‹Landhäusern›. Dies sind meist alte Villen die restauriert wurden oder in sich selbst zerfallen. Beide haben wir nur von aussen begutachtet und auch keine Fotos geschossen.
Genug gelaufen und auch der Durst plagte uns.
Mit unseren 6 Gulden ging es in den Supermarkt um eine Flasche Wasser zu kaufen, für dies reichte es gerade. 😊
Und dann ab an Marcos Lieblingsbucht: die Playa Wachi.
Durch den Regen waren wir ganz alleine und das Meer war klar blau.
Ein wunderschöner Tag neigte sich dann nach dem Kochen und einer kalten Dusche dem Ende zu.
4 Antworten zu “Willemstad”
Das sieht ja wunderschön aus mit den farbigen Häusern und erst die coole Brücke auf den Bötchen 🤗
Vielen Dank für eure tollen Reiseberichte, für mich ist das manchmal spannender als ein Buch.
Wünsche euch weiterhin eine gute Reise mit tollen Erlebnissen und freue mich auf die nächsten Berichte und Fotos.
Liebe Grüsse aus der Nachbarschaft zu Hause Heidi 👋
Hey Heidi
Danke Dir für Deine lieben Worte. Es freut uns sehr zu lesen, dass Ihr unsere Berichte gerne lest.👍
Ganz liebe Grüsse nach Hause.😊
Marco und Nicole
Wow! Do würds mer au sehr guet gfaue!
Sehr schöni Bilder vo der Stadt!
Liebi Grüess Vrony
Hallo Mama
Danke vell mol. Eus hets ou mega guet gfalle.😊😁
Ganz liebi Grüss
Marco ❤️