Lebe heute, vergiss die Sorgen der Vergangenheit.
Epikur
Tag zwei begann erst später. Wir schliefen bis nach 9 Uhr und machten uns erst Mal ein Kaffee und Frühstück.
Frische Früchte sind einfach immer himmlisch zu essen und schmecken im Ausland immer besser wie zu Hause.
Wir schrieben noch den Blogeintrag (die gehen aktuell ein bisschen unter leider…) und packten dann unsere 7 Sachen um einige Strände abzuklappern.
Unsere google-Mapsliste ist vollgepinnt mit den Stränden, welche wir unbedingt noch sehen möchten.
Zuerst fuhren wir weiter südöstlich und schauten uns eine Bucht an, die quasi nur von den Einheimischen benutzt wird. Man merkt, dass das Meer auf der östlichen Seite rauer und wilder ist. Daher erklärt sich auch, wieso so viele Surfer hier ihre Zelte aufschlugen.
Da die Strassen hier echt misserabel sind, dauern die Wege einfach immer ewig. Überall hat es riesen Schlaglöcher und da wir Sparer mal wieder auf die (teure) Zusatzversicherung verzichteten, sind wir (eigentlich wie immer) besonders vorsichtig.
So hatten wir für eine Strecke von 4 Kilometer sagenhafte 20 Minuten.
Wir hielten noch an der Mall, was für die Einheimischen das Einkaufszentrum schlecht hin ist, wobei trotzdem nur Touristen sich hier umhertreiben zur aktuellen Zeit. Denn draussen regnet es gerade und die Leute flüchten ins Trockene.
Hier kauften wir ein und sind erstaunt, dass es auf der Insel hier günstiger als in französisch Guyana ist. Abgesehen vom Alkohol, auf den werden wir hier bewusst verzichten. Der Gesundheit wegen und aber auch des Geldes wegen. Ein Liter Bier kostet hier so ungefähr 10 schweizer Franken umgerechnet. Eine normale Flasche Wein beläuft sich auf mindestens 18 sFr.
Wir schlendern etwas durch die Mall, auch weil Nicole sich beirren lies und dachte, dass am Ende der Mall eine tolle Aussicht zu finden sei. Aber die Aussicht ist ein grosses Parkfeld. 🤣
Beim Kaffee begegneten wir ‹Bonjour Franz› und verliessen die Mall dann auch wieder.
Weiter ging es in den Süden vom Land. Bis zum Nationalpark fuhren wir und durften dann leider nicht mehr rein, da der Zungang um 15 Uhr geschlossen wird. Schade, aber da wollen wir sicher die Tage noch hin.
Wir fuhren weiter über die Hauptstrasse und somit total ins Verkehrschaos. Es staute sich schon der Feierabendverkehr.
Wir fuhren an der Aquariumbay vorbei und auch an der Touristenfront.
Vor uns lag nun Willemstad was wir uns übermorgen ansehen werden.
Wir fuhren zu einem anderen Strand, welcher mehr als Taucherspot dienen sollte. Von dort fahren viele kleine Schiffchen mit den Tauchern raus und der Strand seie auch mehr Kies als Sand. Aber: er ist gratis und frei zugägnglich.
Was sollen wir sagen: eine kleine Bucht mit Schiffszugang und drei kleinen Picknickbänken mit je einem Strohschirm.
Das Wasser klar und dank der Platzbeschränkung gab es nicht viele Leute.
Wir fühlten uns wohl und gingen direkt eine Runde baden.

Langsam aber sicher fuhren wir langsam richtung Wohnung zurück. Schliesslich sollten wir heute noch ins Studio zügeln und kochen sollten wir auch noch. Auch war es schon langsam am dunkel werden und die Löcher sind dann sehr schwer zu erkennen.
Die Löcher wechseln sich übrigens streng ab mit den Dipps am Boden. So erklärt sich auch unseren hohen Verbrauch. Das ständige Anfahren und Abbremsen ist halt nicht so günstig für das Auto.
Auf dem Heimweg fing es dann wieder zu regnen an und wir kochten uns ein grosses Festmahl. Kartoffelspalten mit Chicken Nuggets für Marco und ein Veggischnitzel für Nicole mit gemischtem Salat.
(Im Vergleich: Marcos 10 Nuggets kosteten ungefähr 2 Franken, Nicoles Schnitzel über 5 Franken umgerechnet. Fleisch und Fisch wird dir hier fast hinterher geschmissen!)
Leider können wir auch heute noch nicht ins Studio zügeln, da der Handwerker nicht erschienen ist. Vielleicht dann morgen…
Der Mittwoch war unter Arbeitstag zu verbuchen.
Es gab ein grosses Frühstück im Bett und danach standen bei Nicole Vorbereitungen für die Weiterbildung an welche am Nachmittag statt finden wird.
Marco hatte die Tage eine super Idee und widmet sich dieser.
Gegen 13 Uhr war es dann auch Zeit um sich für das Zoom-Meeting bereit zu machen.
Das ganze ging dann leider knappe 3 Stunden und somit war der Tag irgendwie auch durch. Denn hier wird es um 18 Uhr wirklich dunkel.
Uns trieb es aber dennoch raus. Den ganzen Tag in den vier Wänden zu verbringen, gerade noch auf so einer Insel kam irgendwie nicht in Frage. Zudem spielten wir Billiard und wollten dazu irgendwas trinken, was nicht nur Wasser ist.
Also ging es zum 2 Kilometer entfernten Supermarkt und liesen uns etwas ‹glustig› machen.

Vielleicht lest ihr hier immer nur vom Supermarkt. Aber: für uns ist das wie ein bisschen Kino. Meist googlen wir im Vorfeld, wo die Einheimischen einkaufen gehen. Dort ist es a) am günstigsten und b) kann man den Leuten zusehen was und wie sie so einkaufen. Oft entdecken wir so auch Produkte, die wir so nicht gekauft hätten. Sehen wir zum Beispiel Produkt A immer wieder in den Einkaufskörben der Einheimischen, schauen wir uns dies auch einwenig genauer an.
Zudem sind wir beide einfach auch grosse Esser und kaufen wirklich fast nur für den täglichen Gebrauch ein. Zu gross ist die Angst vor einer erneuten Kakerlaken und Ameisenplage…
Als wir zurück nach Hause kamen standen da zwei andere Leute auf der Terrasse die uns erst einwenig fragend anschauten und dann um Hilfe baten.
Sie hätten eine Reservation aber der Hoster tauche nicht auf.
Wir gaben ihnen den Wlanzugang und auch noch das Handy von Nicole welche den WhatsApp-Kontakt vom Hoster hatte.
Die zwei Kolumbianer warteten während wir Biliard spielten und GingerAle tranken.
Nach ungefähr 30 Minuten tauchte er dann auf und wir erhielten auch die Schlüssel fürs Studio. Ein kleines, süsses Apartment mit eigenen Bad.
Da die Küche hier relativ klein ist, entschieden wir weiterhin drüben zu kochen.

Heute gab es Pestonudeln. Wir hatten sooo Lust drauf und in den Staaten war Pesto kaum zu kaufen und wenn, dann so teuer, dass wir uns das nicht gönnen wollten. Hier war es bezahlbar und schmeckte hervorragend.
Am Abend regnete es wieder und so zogen wir uns zurück. Im Studio haben wir einen kleinen TV direkt vor dem Bett und so schauten wir 7 vs. wild darauf weiter.