Auf nach …?


‹Das Leben ist kurz, aber es dauert manchmal ewig, bis der Bus kommt.›

Michael Ritter

Wie gestern geschrieben, beginnt unser Tag früh.

Der Wecker holt uns aus dem Schlaf und nun hiess es husch, husch, denn der Bus wird nicht auf uns warten.

Alles zusammen gepackt, check-out erledigt und nun liefen wir mit viel zu schweren Rucksäcken zur Busstation.
Wir rechneten uns extra viel Zeit ein, denn wir hatten Bedenken, ob wir unser übliches Gehtempo einhalten können mit knapp 20 Kilo auf dem Rücken.
Zudem wollten wir nicht jetzt schon hetzten müssen.

Mit genügend Zeit in Reserve erreichten wir die in einer Kilometer entfernten Busstation und erwischten sogar noch die frühere Verbindung trotz dessen, dass wir noch ein Ticket kaufen mussten am Automaten.

Der Bus füllte sich immer mehr und wie immer war es sehr unangenehmen mit dem grossen Rucksack und dem kleinen dazu so viel Platz einzunehmen. Aber anders geht es halt nicht und wir versuchen wirklich immer so viel Platz wie möglich zu machen.
Es war halt Werktags und Stosszeit…

Im Bus kamen dann die ganzen Erinnerungen an Alaska auf, wo wir auch frisch gelandet in Anchoarge im Bus zum AirBnB sassen…

der Vergleich vor einem Jahr
etwas über ein Jahr später

Wie Marco fand: reisen macht alt, oder wir wurden einfach alt…
Vielleicht ist auch einfach das Foto sehr schlecht gemacht und halt früh am Morgen. 😉

An der Endstation stiegen wir 50 Minuten später aus und standen am Warschau-Westbusbahnhof.
Hier sollte in 30 Minuten unser Flixbus abfahren.

Wir holten mit den restlichen 3 Zlotys noch ein Kaffee, hatten eine nette Begegnung mit einem Polen, der uns half den richtigen Kaffee auszuwählen und wurden etwa 3x für Geld und Co angebettelt.

Als 5 Minuten nach Abfahrtszeit noch immer kein Flixbus da war, wurden wir immer mehr nervös.
Laut App sei der Bus pünktlich und in der Halle wo alle Busse aufgelistet waren, war auch keine Verspätung gemeldet.

Wir fragten andere Wartende, die fuhren jedoch in die Ukraine oder nach Tschechien.
So blieb uns nichts anderes, als ungeduldig zu warten und wurden nach 15 Minuten mit einem gehässigen Empfang vom Flixbus aufgeladen.

Ein schlechter Start für die Fahrt, aber wir versuchten uns über die Worte der Busbegleiterin nicht zu ärgern.
Wir genossen die Fahrt und lasen während dessen ein ganzes Buch, waren am lernen, Marco schlief immer mal wieder und wie alte Rentner stiegen wir immer wieder bei den kurzen Halts aus, bewegten uns kurz und liefen ein paar Schritte.
Lustigerweise ging die Fahrt viel schneller um als gedacht und so kamen wir nach guten 11 Stunden Busfahrt in Wien am Bahnhof an.

Wir waren schon ein bisschen müde und fuhren direkt zum Hostel, welches etwa 40 Minuten ausserhalb des Zentrums liegt.

Dort checkten wir ein, mussten erst unser Zimmer suchen und checkten die Lage à la Küche, Waschküche und Gemeinschaftsbäder.
Danach wollten wir uns noch etwas zu Essen besorgen, da aber schon alles geschlossen hatte an Supermärkte, war dies unmöglich und so assen wir nach einem kleinen Spaziergang im Ort noch die letzten Snacks von der Fahrt.
Klar hätten wir auch in ein Restaurant gekonnt, neben unserem Hostel ist nämlich direkt eine Pizzaria und ein asiatisches Restaurant, aber darauf hatten wir keine Lust und auch nicht so viel Hunger.

Spaziergangsvibe

Bis wir zurück im Hostel waren, war es nach 22 Uhr und wir gingen schlafen um morgen viel vom Tag zu haben.


2 Antworten zu “Auf nach …?”

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